Beitrag 1 von Katja Gunkel
#mood
Der Kurzvortrag fokussiert auf die „Stimmungsbilder“
zeitgenössischer Social Media und nimmt hierzu die stark stilisierte Bildästhetik
visueller Selbstdarstellungen auf Instagram in den Blick. Deren
formal-ästhetische Komponenten wie stilistische Anleihen werden skizziert und
abschließend, analog zum titelgebenden Hashtag #mood, insbesondere unter dem
Aspekt der atmosphärischen Tönung bzw. Intensivierung verhandelt.
Infos zu Katja Gunkel
Katja Gunkel, M. A.,
studierte Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und Psychoanalyse an der
Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Seit dem Wintersemester 2011 ist sie als
wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lehrbeauftragte
im Bereich Neue Medien am Institut für Kunstpädagogik
tätig. Ausgehend von der
Hypothese einer Ästhetik bzw. Ästhetisierung des Imperfekten, promoviert sie
seit 2013 im Rahmen des von der
VolkswagenStiftung geförderten Verbundprojektes Konsumästhetik – Formen
des Umgangs mit käuflichen Dingen zu zeitgenössischen
Bildpraxen und –stilen im Bereich mobiler Social Media-Software. Als eine der
Co-Kurator_innen ist sie aktuell zudem maßgeblich mit Organisation und
Realisation der Ausstellung Hamster – Hipster
– Handy. Im Bann des Mobiltelefons (ab 24.04.2014 im Museum Angewandte
Kunst in Frankfurt) befasst.
Beitrag 2 von Jana Junge
„…was
an dem Bild gut war…“ - Bewerten im Kunstunterricht
Beurteilungskompetenz ist als Teil der Bildkompetenz
für den Kunstunterricht zentral. Hinsichtlich der Wirkung von praktizierten
Bewertungsverfahren auf die ästhetische Urteilsbildung der Schülerinnen und Schüler
ist dennoch Forschungsbedarf zu benennen. Zwei gegensätzliche
Bewertungsverfahren werden qualitativ empirisch ausgewertet und Ergebnisse
exemplarisch vorgestellt.
Infos zu Jana Junge
Jana Junge hat an der Universität Duisburg-Essen Kunstpädagogik und
Germanistik auf Lehramt studiert und unterrichtet seit 2009 die Fächer Kunst
und Deutsch an einem Gymnasium. Seit 2012 promoviert sie bei Herrn Prof. Dr.
Peez zum Thema Bewerten im Kunstunterricht.
Beitrag 3 von Anett Göthe
Rezeption
der japanischen Kunst und des Japonismus in Dresden um 1900
Ausgangspunkt der Dissertation war die Frage nach
der Bedeutung der japanischen Kunst und des Japonismus in Dresden um 1900.
Waren die bekannten Beispiele für die Auseinandersetzung mit japanischer Kunst
von Dresdner Künstlern jener Zeit, wie etwa Emil Orlik, vereinzelte Fälle oder
lassen sie sich in einen größeren Kontext einordnen?
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass der
japanische Farbholzschnitt, welcher seit Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute
Faszination auf den Betrachter ausübt und immer wieder zur künstlerischen
Auseinandersetzung anregt, auch in Dresden deutliche Spuren hinterlassen hat.
Aus der Fülle von historischen und künstlerischen Belegen, welche sich trotz
der einschneidenden Ereignisse in der Dresdner Geschichte noch feststellen
lassen, kann der Gesamtbefund abgeleitet werden, dass der Japonismus in Dresden
am Ende des 19. Jahrhunderts eine so bedeutende und systematische Rolle im
Kunstschaffen spielte, dass man Dresden als ein Zentrum des Japonismus in
Deutschland bezeichnen kann. Die Auseinandersetzung mit, und Verarbeitung von,
japanischen und japonistischen Einflüssen war dabei auch instrumental für die
Bereitung neuer Wege in der Dresdner Kunst- und Kulturlandschaft.
Infos zu Anett Göthe
- Studium der Kunstpädagogik, Kunstgeschichte und
Literaturwissenschaften an der TU Dresden und Goethe Uni Frankfurt am Main –
Abschluss, Magistra Artium 2001
- mehrjährige Tätigkeit in der Kunstsammlung der
Deutschen Bank in Frankfurt und London
- Dissertation zum Thema des Einflusses der
japanischen Kunst und des Japonismus in Dresden um 1900, Disputation: April
2014
- Organisation eines wissenschaftlichen Symposiums zum
Thema: „160 Jahre Japonismus – Einflüsse Japans auf europäisches Kunstschaffen
seit 1855“ am 6. Juni 2015 im Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main
Beitrag 4 von Dr. Petra Saltuari
Kunst-Therapie
in der Schwangerschaft. Qualitativ-empirische Untersuchung von
kunsttherapeutischen Interventionen bei Risikoschwangeren
Kunsttherapeutische Interventionen im Rahmen eines
stationären Aufenthalts von risikoschwangeren Frauen stehen hier im Fokus. Im
Kontext ihrer Dissertation untersuchte Petra Saltuari, welche
kunsttherapeutischen Methoden innerhalb dieses speziellen Rahmens sinnvoll und
hilfreich sind. Wie wirkt sich die Kunsttherapie auf schwangere Frauen mit
Frühgeburtsbestrebungen und dadurch evoziertem mehrwöchigen stationären
Aufenthalt in der Frauenklinik aus? Und welche qualitativ-empirischen
Forschungsmethoden sind adäquat für eine solche Untersuchung?
Anhand von einem Fallbeispiel wird die Arbeit
vorgestellt.
Infos zu Petra Saltuari
Petra Saltuari, M:A., Dr. phil., studierte
Kunstpädagogik, Psychologie und Germanistik und absolvierte nach dem Studium
berufsbegleitend die Weiterbildung zur klientenzentrierten Kunsttherapeutin
(2005), zur Körpertherapeutin nach Marianne Fuchs (2010) und promovierte im
Fach Kunstpädagogik (2010) zum oben genannten Thema. Seit 2010 arbeitet sie im
Klinikum Frankfurt Höchst innerhalb der Frauenklinik, hat verschiedene
Lehraufträge an der Goetheuniversität seit 2000 und hat eine eigene Praxis für
Kunst- und Körpertherapie in Frankfurt.
Beitrag 5 von Birte Svea Philippi
Todesdarstellungen in der
graphischen Literatur
Heute gehören Bilderbücher und Comics zum
Standardmaterial in Kindergärten und Schulen. Das Vorurteil aus den
1950er Jahren, dass Bildergeschichten ihre Leser verdummen, gehört längst der
Vergangenheit an. Besonders der Boom der Graphik Novels auf dem Büchermarkt
zeigt, dass gesellschaftsrelevante Themen umgesetzt werden, wie z.B. Trauer,
Tod und Sterben. Aber welche Todesdarstellungen gibt es in der graphischen
Literatur und wie unterscheiden sich diese? Wie gehen Bilderbuch-Illustratoren
mit diesen sensiblen Themen und ihrer jungen Leserschaft um? Gibt es ähnliche
Ansätze auch im Comic – auch wenn ein erwachsenes Publikum angesprochen wird?
Infos zu Birte Svea Philippi
Birte Svea Philippi studierte Kunstpädagogik und
Mathematik für das Lehramt an Gymnasien. Schon während der Studienzeit
interessierte sie sich für die wissenschaftliche Forschung und war in
unterschiedlichen Bereichen (Schreibzentrum, Mathematikdidaktik, Studium
Digitale, Visuelle Kultur, Neue Medien und Alumniarbeit) an der
Goethe-Universität als studentische und wissenschaftliche Hilfskraft tätig.
Seit 2015 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für
Kunstpädagogik. Neben ihrer Promotion ist sie auch künstlerisch aktiv und hatte
verschiedene Ausstellungen in Frankfurt, Trier, Luxemburg und Wien.
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